Rombo Picks – eine neue Generation von Plektren

Plektren sind klein und unscheinbar – und doch sehr wichtig für jeden Gitarristen/ jede Gitarristin, denn Sound und Spieltechnik werden stark davon beeinflusst. Mit den Rombo Picks hat ein junges Startup-Unternehmen eine neue Generation von Plektren entwickelt, die – bei erfolgreicher Kickstarter-Kampagne – demnächst auf den Markt kommen sollen.

===> Hier geht es ZUR KICKSTARTER-KAMPAGNE VON ROMBO PICKS

Da mir freundlicherweise eins der ersten Plektren aus der Vorproduktion überlassen wurde, kann ich mit einem Testbericht dazu beitragen, die Kampagne aktiv zu unterstützen, denn das Konzept scheint mir sehr durchdacht und innovativ zu sein. Dabei wurden die Plektren von Grund auf neu entwickelt und sämtliche Aspekte auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis sind 4 Parameter, die ein Plektrum ausmachen: Attacke, Flexibilität, Tonalität und Technik.

Das Plektrum, das ich testen konnte (und auch meine Schüler – aber dazu später mehr), wurde Rombo Origami getauft und besitzt folgende Eigenschaften:

Es handelt sich hier um ein relativ flexibles Plektrum, d.h. es ist biegsam aber nicht zu weich mit einer Stärke von 0.75mm. Das kommt meiner Ansicht nach vor allem Einsteigern sehr entgegen, denn meine Schüler tun sich anfangs mit harten, unflexiblen Plektren oft schwer. Das Rombo Origami Plektrum hat genau die richtige „Biegsamkeit“ und lässt sich daher leicht spielen. Das wird zusätzlich unterstützt durch die Ergonomische Form, die gut in den Finger liegt. Wenn man noch wenig Erfahrung mit dem Plektrumspiel hat (aber manchmal auch, wenn man schon lange Gitarre spielt), rutscht das Plek gerne seitlich aus den Fingern oder fällt ganz aus der Hand. Hier hilft vor allem eine griffige Oberfläche, damit man mehr Halt hat. Zusätzlich hilft beim Origami noch die speziell gestaltete (konkave) Form, die verhindert, dass sich das Plektrum selbstständig macht. Das kann man auf folgendem Foto gut erkennen:

Form und Stärke des Pleks wurden exakt ausgerechnet. Dabei ist die Stelle, wo man das Plektrum festhält, etwas dicker um einen besseren Halt zu bieten; die Spitze aber dünner um beim Anschlagen der Saiten nachgeben zu können. Hier die genauen Maße:

Beim Testen ist mir aufgefallen, dass man am Anfang ein paar Versuche braucht, wie genau man das Plek in den Fingern hält – dann fühlt es sich allerdings griffig und angenehm an und gibt genug Sicherheit. Der Sound ist obertonreich, hat viel „Attack“, ist aber ausgewogen und erzeugt auf meinen verschiedenen Gitarren (E-Gitarre, Westerngitarre) einen schönen Klang. Ich würde sagen, das Plektrum ist vor allem auf der Westerngitarre ideal, zb. für Songs wie „Wish You Were Here“, wo der typische Westerngitarren-Sound im Vordergrund steht.

Wie schon erwähnt, habe ich das Plektrum meinen Gitarrenschülern in die Hand gedrückt und um eine spontane Meinung gebeten. Das Ergebnis war erstaunlich einstimmig und sehr positiv, ohne Ausnahme waren alle Tester sehr angetan von dem Plek und beschrieben es als hilfreich für die Haltung und schön im Sound. Hier ein paar Zitate:

  • „Griffig, rutscht nicht weg, fühlt sich gut an. Durch die raue Stelle spürt man sofort, wenn man mit dem Plektrum zu tief in den Saiten spielt.“
  • „Führt die Finger in die richtige Haltung, gibt einen guten Halt. Fühlt sich falsch an, wenn man es anders hält. Rutscht nicht weg.“
  • „Ton ist besonders, gefällt mir gut. Ist brillanter und hat mehr Attack als mein Plektrum. Ist mir aber zu weich. Liegt gut in der Hand.“
  • „Griffig, die Form führt dazu dass es gut in der Hand liegt, so dass man nicht das Gefühl hat, dass man an den Saiten hängen bleibt.“
  • „Liegt sehr gerade in der Hand, der Ton ist anders, wirkt präziser.“
  • „Fühlt sich gut an, klingt anders, voller, tiefer.“
  • „Spielt sich gut, ist weich, aber man spielt gefühlt genauer.“

Wie man sieht, wird vor allem die griffige Form gelobt, die Haltung, der präzise Klang. Einziger Kritikpunkt (den ich so auch anbringen würde) ist, dass es zu weich sein kann – wenn man lieber härtere Plektren spielt. Aber dafür gibt es ja die anderen Rombo Picks, die hoffentlich (wenn alles gut läuft) noch erscheinen werden. Ich persönlich spiele auch lieber ein Plektrum, dass sich nicht verbiegen lässt und bin schon sehr auf die anderen Modelle gespannt, die Rombo Picks noch in petto hat!

Als Fazit kann man auf jeden Fall sagen, dass das Rombo Origami ein ideales Plektrum für Einsteiger ist und für Gitarrenspieler, die etwas weichere Plektren bevorzugen. Es klingt schön und bietet dem Spieler einen sicheren Halt – damit man sich ganz auf die Musik konzentrieren kann!

 

 

Wie geht es weiter, wenn die Kickstarter-Kampagne erfolgreich ist?

Dann sollen 4 geplante Plektrum-Modelle auf den Markt kommen, die in unterschiedlichen Farben erhältlich sind. Hier die Beschreibungen der Modelle und ein Renderbild mit den geplanten Farbvarianten:


Weitere Infos auf der Website von Rombo Picks (deutsche Version):

https://rombopicks.com/de/home

Grafiken in diesem Beitrag: © Rombo Picks

Fotos: Andreas Vandenhoff