Eine alphabetische Liste mit Fachbegriffen, die in diesem Gitarren- und Bassblog vorkommen. Mit kurzer Erklärung und Links zu passenden Beiträgen.
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↑ A |
Akkord
Mindestens 3 verschiedene Töne, die gleichzeitig erklingen |
Äolisch
Die Äolische Tonleiter ist die VI. Stufe der →Kirchentonleitern (Modale Skalen) und wird auch als Äolischer Modus bezeichnet. |
ASIO
„Auido Stream Input Output“. Von der Firma Steinberg entwickeltes Audio-Protokoll für mehrkanalige Audioverarbeitung auf Softwarebasis mit möglichst geringer Latenzzeit. |
Audio
Lateinisch „ich höre“, bezieht sich auf alles was dem menschlichen Ohr auf akustische Weise zugänglich ist. |
Audiointerface
Im Prinzip eine externe Soundkarte, die man zb. über den USB-Anschluss mit dem Computer verbindet. (Siehe auch: →USB) |
↑ B |
Barre
Spieltechnik auf Saiteninstrumenten, bei der mit einem Finger mehrere Saiten gedrückt werden. Man spricht bei Akkorden dann von einem „Barre-Griff“. |
Bending
Beim Bending wird die Saite parallel zum Bundstäbchen gezogen bzw. geschoben, wodurch sich die Tonhöhe des angeschlagenen Tons ändert. Wird auch als „Pitch Bend“ bezeichnet. |
Bridge
Saitenführung am Ende der Saiten, über dem Korpus angebracht. Auch: Steg, Brücke. Beispiel Westerngitarre: →Bezeichnungen der Teile (Hier als Steg bezeichnet) |
Bund
Auf dem Griffbrett der Bereich zwischen zwei Bundstäbchen. Der Bereich zwischen dem 2. und 3. Bundstäbchen ist dann zb. der 3. Bund (wird auch als 3. Lage bezeichnet). Beispiel Westerngitarre: →Bezeichnungen der Teile |
Bundstäbchen
(Engl. „Fret“) Metallstäbchen, die das Griffbrett eines Saiteninstruments in Halbtöne unterteilen, der Bereich zwischen zwei Stäbchen heißt Bund. Beispiel Westerngitarre: →Bezeichnungen der Teile |
↑ C |
Cutaway
Aussparung am Korpus neben dem Gitarrenhals damit man besser in höheren Lagen greifen kann. Beispiel Westerngitarre: →Bezeichnungen der Teile |
↑ D |
DAW
Engl. „Digital Audio Workstation“. Das ist ein mehr oder weniger umfangreiches Tonstudio als Musikprogramm für PC, Mac etc. um Musik aufzunehmen, zu bearbeiten usw. |
Decke
Vorderseite vom Korpus einer Akustischen Gitarre. Beispiel Westerngitarre: →Bezeichnungen der Teile |
Dezime
Intervallbezeichnung (Intervall = Abstand zwischen zwei Tönen). Die Dezime ist die 10. Stufe einer Tonleiter und besteht aus Oktave + Terz. |
Dorisch
Die Dorische Tonleiter ist die II. Stufe der →Kirchentonleitern (Modale Skalen) und wird auch als Dorischer Modus bezeichnet. |
Duodezime
Intervallbezeichnung (Intervall = Abstand zwischen zwei Tönen). Die Duodezime ist die 12. Stufe einer Tonleiter und besteht aus Oktave + Quinte. |
Dur
Dur ist in der Musik ein Tongeschlecht und kann sich auf eine Tonart, Tonleiter oder einen Akkord beziehen. |
↑ E |
E-Bass
Nicht-Akustischer Bass, der mit einem Tonabnehmersystem elektrisch verstärkt wird. |
E-Gitarre
Nicht-akustische Gitarre mit Tonabnehmersystem zur elektrischen Verstärkung. |
Effektgerät
Ein Gerät mit dem man akustische Klänge verfremden bzw. verändern kann, zb. um sie mit einem Hall oder Echo zu versehen. |
↑ F |
Flat Wound
Das sind Saiten, die mit geschliffenem Draht umwickelt sind, die Oberfläche ist daher glatt. Diese Saiten werden vor allem im Jazz verwendet – zb. wenn man Jazzgitarre spielt -, aber auch beim E-Bass. Als Beispiel: →Flatwound-Saiten für E-Bass |
Fretless
E-Bass ohne Bundstäbchen (engl. Frets) |
↑ G |
Griffbrett
Holzfläche unterhalb der Saiten, kann mit oder ohne Bundstäbchen sein. Die Saiten werden auf das Griffbrett gedrückt um sie zu verkürzen und damit höher gestimmte Töne zu spielen. Beispiel Westerngitarre: →Bezeichnungen der Teile |
Griffbretteinlage
Im Griffbrett integrierte Markierung zur besseren Übersicht auf demselben. Beispiel Westerngitarre: →Bezeichnungen der Teile |
Griffmuster
Schematische Abbildung des Griffbretts auf der Akkorde und Tonleitern notiert werden. Beispiel: →Gitarrenakkorde als Griffmuster notiert |
Grundton
Als Grundton bezeichnet man den „Ausgangston“ einer Tonleiter, eines Akkordes, eines Intervalls usw. Bei der C-Dur Tonleiter wäre das der Ton C, ebenso beim C-Dur Akkord. →Musiktheorie: Tonleitern →Gitarrenakkorde – eine Einführung →Intervalle und Akkordsymbole |
↑ H |
Halbakustische Gitarre
Hybrid aus Akustikgitarre und E-Gitarre; je nach Bauweise eher eine E-Gitarre mit Schallöffnungen oder eine Akustikgitarre mit Tonabnehmern. |
Halbton
Ein Halbton ist das kleinste Intervall, bzw. der kleinste Abstand zwischen zwei Tönen. Beispiel: C-Cis oder E-F sind jeweils Halbtonabstände. |
Halsspannstab
Verstellbarer Metallstab, der in den Gitarren- bzw. Basshals eingebaut ist um ihn zu stabilisieren und um die Halskrümmung anpassen zu können. |
Hardware
Im Prinzip ein Gerät, das man anfassen kann – im Gegensatz zur Software. Also zb. einen Gitarenverstärker oder ein Laptop würde man als „Hardware“ bezeichnen |
↑ I |
Intervall
Ein Intervall ist in der Musiktheorie der Abstand zwischen zwei Tönen, zb. C-G (Quinte). |
Ionisch
Die Ionische Tonleiter ist die I. Stufe der →Kirchentonleitern (Modale Skalen) und wird auch als Ionischer Modus bezeichnet. Wird oft „Die Durtonleiter“ genannt. |
↑ J |
Jamtrack
Musik zum mitspielen und improvisieren, zum „Jammen“. |
Jam-Session
Freie, gemeinsame Improvisation von mehreren Musikern, entweder öffentlich oder im Proberaum. Man trifft sich um gemeinsam zu „jammen“. |
Jazzstandard
Jazzstandards sind über Jahrzehnte gesammelte Jazz-Kompositionen, die von Jazzmusikern als Grundlage zur Improvisation etc. verwendet werden. Diese wurden vor allem im „Realbook“ gesammelt, von dem es mittlerweile diverse Ausgaben gibt. |
↑ K |
Kirchentonleitern
Als Kirchentonleitern bezeichnet man bestimmte Anordnungen („Modus oder Modi“) von Tönen der diatonischen Tonleiter. Kirchentonleitern sind zb. Ionisch, Dorisch usw. Kirchentonleitern werden auch als „Modale Skalen“ oder „Modale Tonleitern“ bezeichnet. →Die Kirchentonleitern (Modale Skalen) →Musiktheorie: Tonleitern |
Klassische Gitarre, Konzertgitarre
Akustische Gitarre die mit Nylonsaiten bespannt ist. |
Korpus
Der Klangkörper einer Gitarre (engl.: Body) |
↑ L |
Lage
Bezeichnet bei Saiteninstrumenten eine Position auf dem Griffbrett, wo die linke Hand greift und wird in der Regel synonym mit dem Begriff →Bund verwendet. Die Lagen werden meist mit römischen Ziffern bezeichnet: V wäre dann die fünfte Lage. |
Latenz, Latenzzeit
Verzögerungszeit, wenn Musiksignale am Computer verarbeitet werden. Zb. wird das, was man spielt, verzögert wiedergegeben, was im Extremfall das Arbeiten am PC unmöglich macht. Deshalb sind möglichst geringe Latenzzeiten das Ziel (Siehe auch: →ASIO) |
Lokrisch
Die Lokrische Tonleiter ist die VII. Stufe der →Kirchentonleitern (Modale Skalen) und wird auch als Lokrischer Modus bezeichnet. |
Long Scale
Bezeichnung, die vor allem bei Saiteninstrumenten mit langer Mensur verwendet wird, die einen längeren Hals und daher ein grösseres Griffbrett haben. Das ist bei E-Bässen in der Regel die „normale“ Größe. Bei Gitarren nur dann wichtig, wenn man zb. eine Bariton-Gitarre spielt (Baritone Modell). |
Lydisch
Die Lydische Tonleiter ist die IV. Stufe der →Kirchentonleitern (Modale Skalen) und wird auch als Lydischer Modus bezeichnet. |
↑ M |
Mensur
Wird bei Saiteninstrumenten vor allem als Bezeichnung für die Länge der Saiten verwendet, gemessen zwischen Sattel und Steg. Davon leitet sich dann auch die Länge des Griffbretts und der Abstand der Bundstäbchen ab. |
Metronom
Ein Metronom produziert ein konstantes Tempo, indem es in regelmäßigen Zeitabständen Impulse (“Klicks”) erzeugt, wobei die Zeitabstände durch Einstellen der Geschwindigkeit geändert werden können. Gibt es als mechanisches oder digitales Gerät, außerdem als Software oder Smartphone-App. →Rhythmus – Der „Puls“ in der Musik →Metronom als Smartphone-App |
MIDI
„Musical Instrument Digital Interface“. Auf Deutsch: Digitale Schnittstelle für Musikinstrumente. Über eine MIDI Schnittstelle werden Steuersignale von zb. Keyboards oder Drumcomputern übertragen. Ist daher vor allem interessant, wenn man mit Keyboards, Drumcomputern oder Soundmodulen arbeitet. Spielt bei reinen Gitarren- oder Bassaufnahmen normalerweise keine Rolle. →Musiksoftware und Computer |
Mixolydisch
Die Mixolydische Tonleiter ist die V. Stufe der →Kirchentonleitern (Modale Skalen) und wird auch als Mixolydischer Modus bezeichnet. |
Modale Skalen, Modale Tonleitern
Moderner Begriff (vor allem im Jazz) für →Kirchentonleitern. |
Moll
Moll ist in der Musik ein Tongeschlecht und kann sich auf eine Tonart, Tonleiter oder einen Akkord beziehen. |
↑ N |
None
Intervallbezeichnung (Intervall = Abstand zwischen zwei Tönen). Die None ist die 9. Stufe einer Tonleiter und besteht aus Oktave + Sekunde. |
↑ O |
Oktave
Intervallbezeichnung (Intervall = Abstand zwischen zwei Tönen). Die Oktave ist die 8. Stufe einer Tonleiter. |
↑ P |
Phrygisch
Die Phrygische Tonleiter ist die III. Stufe der →Kirchentonleitern (Modale Skalen) und wird auch als Phrygischer Modus bezeichnet. |
Playalong
Eine Musikaufnahme, die speziell zum mitspielen und üben von Tonleitern, Akkorden oder bestimmten Musikstücken produziert wurde. |
PlugIn
Engl. „einstöpseln, anschließen“. Mit einem PlugIn kann man zb. eine Musiksoftware durch ein zusätzliches Programm erweitern, indem man dieses als „PlugIn“ einfügt. |
Prime
Intervallbezeichnung mit dem Abstand 0, zb. C-C. |
↑ Q |
Quarte
Intervallbezeichnung (Intervall = Abstand zwischen zwei Tönen). Die Quarte ist die 4. Stufe einer Tonleiter. |
Quinte
Intervallbezeichnung (Intervall = Abstand zwischen zwei Tönen). Die Quinte ist die 5. Stufe einer Tonleiter. |
↑ R |
Realbook
Sammlung von →Jazzstandards als Grundlage für Sessions usw. von Jazzmusikern. |
Round Wound
Mit Draht umwickelte Saiten werden als „Round Wound“ oder „Wound“ bezeichnet. |
↑ S |
Saitenreiter
Verstellbare Saitenführung auf dem Steg (hauptsächlich bei E-Gitarre oder E-Bässen angebracht). |
Sattel
Saitenführung am Übergang zwischen Kopfplatte und Griffbrett. |
Schlagbrett
Optionaler Schutz auf dem Korpus (genauer gesagt auf der Decke, unterhalb der Saiten) einer Gitarre, damit man mit dem Plektrum die Decke bzw. die Oberfläche der Gitarre nicht zerkratzen kann. |
Sekunde
Intervallbezeichnung (Abstand zwischen zwei Tönen). Die Sekunde ist die 2. Stufe einer Tonleiter. |
Septime
Intervallbezeichnung (Abstand zwischen zwei Tönen). Die Septime ist die 7. Stufe einer Tonleiter. |
Sequenzer
Ein etwas veralteter Begriff für Musikprogramme mit denen man Musik am Computer aufnehmen und bearbeiten kann, dabei verarbeitet ein Sequenzer Audio- und MIDI-Signale. (Moderner Begriff = DAW) |
Sexte
Intervallbezeichnung (Intervall = Abstand zwischen zwei Tönen). Die Sexte ist die 6. Stufe einer Tonleiter. |
Short Scale
Bezeichnung, die bei Saiteninstrumenten mit kurzer Mensur verwendet wird, die also einen kurzen Hals und daher ein kleineres Griffbrett haben. Bei E-Bässen vor allem für kleinere Hände geeignet. |
Slash-Chord, Slash-Akkord
Als Slash-Chord bezeichnet man einen Akkord, bei dem der →Grundton nicht im Bass liegt, also nicht als tiefster Ton gegriffen wird. Zum Beispiel C/G: hier wird als tiefster Ton ein G anstelle eines C gegriffen. |
Software
Computerprogramme und Daten bezeichnet man als „Software“. Im Gegensatz zur „Hardware“ kann man Software nicht anfassen, sondern braucht eine dafür vorgesehene Hardware um sie überhaupt sicht- und nutzbar zu machen. |
Solid Body
Massiver Klangkörper (Korpus) einer E-Gitarre – im Gegensatz zur akustischen Gitarre, die keinen massiven Korpus hat. |
Soundkarte
Der Bauteil eines Computers, der für die Audiosignale, also die Sounds oder Klänge, zuständig ist. |
Steg
Saitenführung am Ende der Saiten, über dem Korpus angebracht (auch: Bridge oder Brücke) |
↑ T |
Tabulatur
Tabulaturen sind eine Möglichkeit, Musik zu notieren. Dabei unterscheidet sich die Tabulaturen-Schreibweise deutlich von der herkömmlichen Notenschrift, ist leicht zu erlernen und bietet andere Optionen für die Notation speziell von Saiteninstrumenten. |
Terz
Intervallbezeichnung (Abstand zwischen zwei Tönen). Die Terz ist die 3. Stufe einer Tonleiter. |
Tonart
Eine Tonart wird durch Tongeschlecht und Grundton einer verwendeten Tonleiter bestimmt. Beispiel: Wenn man vom Grundton G aus eine Dur-Tonleiter (also eine Tonleiter mit Dur-Terz) verwendet, wäre die Tonart: G-Dur. →Gitarrenakkorde – eine Einführung →Musiktheorie: Tonleitern |
Tongeschlecht
Als Tongeschlecht wird die Dur-Moll-Tonalität bezeichnet. Bei einer Tonart in Dur spricht man daher vom Tongeschlecht „Dur“, bei einer Moll-Tonart von „Moll“. →Gitarrenakkorde – eine Einführung →Musiktheorie: Tonleitern |
Tonleiter
(Engl. Scale). Eine Anordnung hintereinander gespielter Töne. Wird auch als „Skala“ bezeichnet. |
Tredezime
Intervallbezeichnung (Intervall = Abstand zwischen zwei Tönen). Die Tredezime ist die 13. Stufe einer Tonleiter und besteht aus Oktave + Sexte. |
Tritonus
Intervallbezeichnung (Abstand zwischen zwei Tönen). Der Tritonus befindet sich zwischen Quarte und Quinte und ist eine Alternativbezeichnung entweder für die übermäßige Quarte oder die verminderte Quinte. |
↑ U |
Undezime
Intervallbezeichnung (Intervall = Abstand zwischen zwei Tönen). Die Undezime ist die 11. Stufe einer Tonleiter und besteht aus Oktave + Quarte. |
USB
Engl. „Universal Serial Bus“. Das ist eine weit verbreitete Schnittstelle um Geräte mit einem Computer zu verbinden, zb. ein Smartphone oder einen USB-Stick. In der Musik vor allem dafür zuständig um ein Audio-Interface oder ein Effektgerät mit dem PC zu verbinden. |
↑ V |
Verstärker
Mit einem Verstärker (engl. „Amplifier“ oder einfach „Amp“) kann man Musik hörbar machen, zb. von einer CD. Ausserdem kann man elektrische oder akustische Musikinstrumente (durch Anschluss eines Kabels oder mit einem Mikrophon) mit speziellen Verstärkern (zb. einem Gitarren-Verstärker) „verstärken“, d.h. lauter machen – und mehr oder weniger stark verfremden. |
↑ W |
Westerngitarre
Akustische Gitarre mit 6 Stahlsaiten, auch als 12-Saitige Gitarre erhältlich. |
Wound
Mit Draht umwickelte Saiten werden als „Wound“ oder „Round Wound“ bezeichnet. |