Die Rhythmuspyramide
Die Rhythmuspyramide ist eine hierarchische Anordnung der Notenwerte, um die Länge der Töne untereinander – bzw. ihr rhythmisches Verhältnis untereinander – in einem Bezugssystem darstellen zu können. Üblicherweise notiert in einem 4/4-Takt.
Dieser Beitrag ist eine Ergänzung meines Beitrags →Rhythmus – Der „Puls“ in der Musik, dessen Inhalt ich hier als Grundkenntnis voraussetze. Ein grundlegendes Verständnis der Notenlehre wird ebenfalls hilfreich sein.
Ich definiere die Rhythmus- bzw. Notenwerte im Verhältnis zum Metronom, wobei das Metronom die Viertel schlägt. Die Rhythmuspyramide habe ich in zwei Versionen dargestellt: Einfach und Komplex. Dabei habe ich jeweils zuerst eine Übersicht der Notenwerte gelistet, dann die eigentliche Notenpyramide in Notenform, wobei ich die Metronomklicks mit ^ markiert habe. Danach folgt dann noch ein Video, um das Ganze mit einem Hörbeispiel + Notendarstellung zu verdeutlichen. Auf dem Video sind der Gitarrenton C und ein Metronomklick zu hören.
1.) Einfache Rhythmuspyramide
Zuerst eine vereinfachte Rhythmuspyramide, hier habe ich nur die allerwichtigsten Notenwerte – bzw. Rhythmuswerte – notiert.
- Viertelnote = 1 Ton pro Metronomklick
- Achtelnote = 2 Töne pro Metronomklick
- Achteltriole = 3 Töne pro Metronomklick
- Sechzehntelnote = 4 Töne pro Metronomklick
2.) Komplexe (erweiterte) Rhythmuspyramide
- Ganze Note = dauert 4 Metronomklicks, entspricht einer Länge von 4 Vierteln
- Halbe Note = dauert 2 Metronomklicks, entspricht einer Länge von 2 Vierteln
- Viertelnote = 1 Ton pro Metronomklick
- Vierteltriole = 3 Töne über 2 Metronomklicks
- Achtelnote = 2 Töne pro Metronomklick
- Achteltriole = 3 Töne pro Metronomklick
- Sechzehntelnote = 4 Töne pro Metronomklick
- Sechzehnteltriole = 6 Töne pro Metronomklick, wird in 2 Triolengruppen notiert
- Zweiunddreißigstelnote = 8 Töne pro Metronomklick
Das sind die wesentlichen Notenwerte. Es gibt noch einige mehr, zb. Halbetriole, Zweiundreißisteltriole und Vierundsechzigstelnote. Die werden aber in der Realität sehr selten vorkommen – außer man spielt was von Yngwie Malmsteen, dann sollte man auch gleich noch Hundertachtundzwanzigstelnoten üben… 😉 Deshalb habe ich sie hier weggelassen um das Ganze möglichst übersichtlich zu gestalten.